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SG zerlegte Gummersbach nach allen Regeln der Kunst

(Flensborg Avis; Marc Peetz) Im Kampf um die begerten Champions League-Plätze konnte die SG Flensburg-Handewitt in eigener Halle gegen den VfL Gummersbach die nächsten beiden Zähler einfahren. Mit 43:27 (20:13) schlugen die Flensburger das Team aus dem Oberbergischen und hinterließen eine begeisterte Fanschar in der Campushalle.
Angetreten ohne die beiden angeschlagenen Jacob Heinl (Augenverletzung) und Søren Rasmussen, dafür aber mit den beiden Youngstern Paul Weidner und Morten Dibbert, brauchte die SG rund zehn Minuten, ehe sie sich die Beine nach der rund zehntägigen Handball-Pause warm gelaufen hatte. Einer, der jedoch sofort auf Betriebstemperatur war, war Lars Kaufmann, der bis zum 5:4 vier Treffer erzielt hatte. Danach kamen mehr und mehr auch die restlichen SGer auf Touren. Vor allem weil auch SG-Torhüter Mattias Andersson, hinter einer nun immer giftiger werden Deckung, mit seinen Paraden das Tempospiel ankurbelte.
So marschierte die SG über 7:4 (12.) auf 14:9 (23.) davon. Wer nun dachte, die Gastgeber würde es bis zur Pause fortan etwas ruhiger angehen, sah sich getäuscht. Es wurde weiter Druck auf den VfL ausgeübt und das Ergebnis weiter in die Höhe geschraubt. Als der Gong nach den ersten 30 Minuten ertönte, wurde die SG lautstark mit Applaus in die Pause verabschiedet. Zurecht, denn die SG hatte bis Dato einen starke Leistung gezeigt und lag verdient mit 20:13 in Front.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Gesamtbild nicht viel. Die SG dominierte nach Belieben, während der VfL oftmals überfordert wirkte. Vor allem Anders Eggert und Lars Kaufmann drückten der Partie ihren Stempel auf. Beim Stande von 29:20 stand es im inoffiziellen Duell Eggert/Kaufmann gegen Gummersbach 21:20.
Als Michael Knudsen den 30. Treffer erzielte, hatte die Stimmung in der Campushalle fast ihren Höhepunkt erreicht. Denn jetzt war Showtime angesagt. Zunächst legte Eggert bei einem Gegenstoß a la Kempa auf Lasse Svan Hansen ab. Doch es sollte noch besser kommen, denn Eggert erzielte kurz darauf sogar noch einen Treffer aus dem Rückraum zum 36:22 (53.). Die Halle tobte und auf der SG-Bank konnten sich zahlreiche Akteure ein Lächeln nicht verkneifen.
In der Folgezeit bekamen auch Lars Bastian und Morten Dibbert Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Zwar versuchten Eggert und Thomas Mogensen immer wieder Dibbert in Szene zu setzen, doch ein Tor sollte dem Youngster aus der "Zweiten" nicht gelingen. Allerdings holte er einen 7-Meter raus. Am Ende feierte die SG einen mehr als verdienten 43:27-Sieg, in dem Anders Eggert mit seinen 18 Treffern von den Fans nach dem Spiel besonders gefeiert wurde.