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SG heute mit allen 14 Spielern bei den Füchsen Berlin

(sh:z; Jan Wrege) Ganze zwei Stunden blieben Ljubomir Vranjes gestern zur praktischen Vorbereitung der SG Flensburg-Handewitt auf das Spitzenspiel der Handball-Bundesliga heute (20.15 Uhr/Sport1) beim Tabellenfünften Füchse Berlin. In der Hauptstadt versammelte der SG-Trainer gestern wieder seine Spieler, die sich vor zehn Tagen größtenteils zur ihren Nationalmannschaften verabschiedet hatten. Die beste Nachricht: Alle sind gesund zurückgekehrt, erstmals in dieser Saison kann Vranjes heute über sein komplettes Aufgebot von 14 Akteuren verfügen. Auch Spielmacher Viktor Szilagyi soll heute in der Max-Schmeling-Halle wenigstens ein kurzes Comeback geben. Das wäre schon beim 31:28-Erfolg in Magdeburg möglich gewesen. "Aber da hat Thomas Mogensen überragend gespielt. Diesen Rhythmus wollte ich nicht stören. Auch gegen die Füchse wird Thomas anfangen, aber Viktor soll Spielanteile bekommen", kündigte Vranjes an.
Die Herausforderung bei der gestrigen Trainingseinheit in Berlin bestand darin, "den Fokus von der Nationalmannschaft wieder auf die Aufgabe im Verein zu lenken. Das ist gar nicht so einfach", so der Schwede. Zum dritten Mal in dieser Saison nimmt die SG Anlauf, ein Team der Extraklasse auswärts zu bezwingen. Die Versuche in Kiel und Hamburg scheiterten, und der Champions-League-Teilnehmer Berlin wird es den Flensburgern kaum leichter machen. "Die Füchse machen es wieder sehr gut. Das ist eine echte Mannschaft, die über Jahre in Ruhe gewachsen ist. Man sieht, dass sie Spaß am Handball haben", sagte Vranjes, " das ist so wie bei uns. Allerdings sind uns die Berliner in der Entwicklung zwei Jahre voraus."
Dennoch sind die Flensburger fest entschlossen, ihren Lauf fortzusetzen. "Das war ein gutes Zeichen für das Spiel in Berlin. Es hat uns gezeigt, was möglich ist", sagte Thomas Mogensen mit Blick auf den hart erkämpften Erfolg in Magdeburg. Im Februar hatte die SG bereits gezeigt, dass die Max-Schmeling-Halle nicht uneinnehmbar ist und ein aus damaliger Sicht überraschendes 24:24 gelandet.