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SG-Torhüter Andersson: "Man muss mutig sein"

(sh:z; Jan Wrege) SG-Neuzugang Mattias Andersson (Foto) stand von 2001 bis 2008 im Tor des THW Kiel. Im Interview mit unserem Redaktionsmitglied Jan Wrege spricht er über die Rückkehr in die Ostseehalle.

Sie kennen beide Seiten: THW-Spieler in der Ostseehalle und Gasttorhüter. Was ist der Unterschied?
Mattias Andersson: Ob man auswärts oder zuhause spielt, das ist immer etwas anderes. Von meiner persönlichen Denk- und Spielweise her gibt es eigentlich keinen Unterschied. Kiel ist für mich aber kein typisches Auswärtsspiel, hier werde ich immer freundlich empfangen.

Im März haben Sie mit dem TV Großwallstadt in Kiel gewonnen. Wie knackt man die Festung des THW?
Mattias Andersson: Man muss dran glauben und mutig spielen. Mutig, aber auch diszipliniert. Man muss seine Linie halten.

Der THW hat wieder alle Spieler an Bord, wirkt sehr stark. Fällt das Glauben an einen Sieg momentan schwer?
Mattias Andersson: Das finde ich nicht. Es ist der Auftakt einer neuen Saison, beide werden etwas nervös sein. In jedem Derby gibt es die Möglichkeit einer Überraschung. Ich glaube, dass Kiel Meister wird. Aber es gibt zum Auftakt keine Mannschaft, die schon in 100-prozentiger Form ist.

Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der SG-Abwehr?
Mattias Andersson: Es funktioniert gut. Ich bin es ja gewohnt, hinter einer 6:0-Deckung zustehen, und Tobias Karlsson kenne ich aus der Nationalmannschaft. Leider fehlten uns in der Vorbereitung zwei Spieler in der Abwehrmitte. Aber mit der Zeit werden wir immer besser vorankommen.

Kim Andersson oder Christian Zeitz - welcher THW-Linkshänder macht es einem Torwart schwerer?
Mattias Andersson: Beide sind hervorragende Spieler, aber ganz unterschiedliche Typen. Kim ist der typische Shooter, Zeitzi hat besondere Stärken beim Unterhandwurf und in Eins-gegen-eins-Situationen. Wir stellen uns auf beide ein.