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Folge 1: Axel Schumm (März 2013)

Block K, Reihe 9, Plätze 10 und 11 – hier fiebern Axel Schumm und seine Lebensgefährtin regelmäßig mit der SG Flensburg-Handewitt, feuern sie an und bejubeln die Tore. „In der Mannschaft steckt eine große Kameradschaft", schwärmt der 54-Jährige. „Gerade die Dänen sprühen nur so vor Spielwitz." Bei seinen Besuchen in der Flens-Arena trägt er aber kein „dänisches" Trikot, sondern das mit der Rückennummer 17. „Petar Djordjic", erklärt der SG-Fan, „geht dahin, wo es wehtut und resigniert auch nicht, wenn er drei oder vier Mal verworfen hat."

Wenn man ihn so reden hört, möchte man meinen, Axel Schumm sei schon sehr lange regelmäßig in der „Hölle Nord" dabei. Doch er stammt aus dem süddeutschen Frankenthal, bekannt durch die Hockey-Spieler. Die erste SG-Dauerkarte erwarb sich der heute selbstständige Kfz-Meister erst vor gut drei Jahren, als ihn der Beruf in den hohen Norden verschlagen hatte.

Allerdings: Unbekannt war ihm die Handball-Szene zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr. In der Jugend spielte er für die SG Laumersheim-Gerolsheim, sah in der Pfalz viele Spiele, und vor über zwei Dekaden ließ sich auch mal ein Segeltörn auf der Ostsee mit einer Stippvisite in der altehrwürdigen Handewitter Wikinghalle verbinden. „Das hat mich fasziniert", erinnert sich Axel Schumm.

Als er in den hohen Norden zog, war das SG-Abo gebucht. „Wenn man in Flensburg lebt, gehört die SG einfach dazu", erklärt der Handball-Anhänger. „Sie ist schließlich das Aushängeschild der Region." Eine Dauerkarte für die nächste Saison ist eine Selbstverständlichkeit, doch bis dahin hat Axel Schumm noch ein paar Wünsche: „Den dritten Platz in der Bundesliga wollen wir behalten –  und das Final Four in Hamburg würden wir gerne gewinnen!"